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S13: Siegbrücke

Siegbrücke

Derzeitige Siegbrücke (Ostseite)

Zwischen Friedrich-Wilhelms-Hütte und Menden überquert die rechte Rheinstrecke mit einer ca. 250 Meter langen Brücke die Sieg und die umgebende Überflutungsfläche. Diese Brücke ist der größte Streitpunkt zwischen der Deutschen Bahn und dem Rhein-Sieg-Kreis im Zusammenhang mit der S13. Im August 2006 deutet sich eine Einigung an.

Die ursprüngliche Siegbrücke der Rheinstrecke war im zweiten Weltkrieg zerstört worden. Ersatzweise war 1950 eine einfache, eingleisige Stahlbrücke errichtet worden, die 1967 um eine zweite Brücke gleicher Bauart erweitert wurde. Durch ihre Bauart nimmt die Brücke den Schall der Gleise auf und verstärkt sie, so dass insbesondere Güterzüge noch auf großer Entfernung zu hören sind.

Gleis auf der Brücke

Gleis auf der Brücke

Planung der DB

Die DB will parallel zur bestehenden Brücke eine eingleisige Betonbrücke bauen, über die die S13 geführt würde, was ca. 7 Millionen Euro kostet und im Rahmen des S-Bahn-Projekts finanziert würde. Die Stahlbrücke bliebe bestehen und würde gleichzeitig oder später im Rahmen eines Lärmsanierungsprogramms mit neuen Schienenlagern ausgestattet.

Planung des Rhein-Sieg-Kreises

Der Rhein-Sieg-Kreis lehnt die Planung der DB ab und möchte stattdessen einen vollständigen Abriss der bisherigen Brücke erreichen. Rheinstrecke und S-Bahn sollen gemeinsam über einen dreigleisigen Beton-Neubau geführt werden. Diese Variante würde mit ca. 14 Millionen Euro zu Buche schlagen. Nach Rechnung des Kreises wäre der Komplett-Neubau bei Berücksichtigung aller Unterhaltungskosten mittelfristig nur eine Million teurer als die Planung der Bahn.

Möglicher Kompromiss

Mittlerweile zeichnet sich ein Kompromiss ab, der vorsieht, dass es bei einem eingleisigen Neubau bleibt, dieser aber auf der West- statt auf der Ostseite der bestehenden Brücke errichtet wird. In der Folge würden die leiseren S-Bahn-Fahrzeuge das östliche Gleis der bestehenden Brücke nutzen, Güterzüge nach Norden das westliche Gleis und Güterzüge nach Süden den Beton-Neubau. Diese Variante dürfte in der Summe deutlich leiser sein als der bisherige DB-Vorschlag, aber weniger kosten als ein völliger Neubau aller drei Gleise.

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